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Haus der Werbung:

aus Bauen seit 1900:

Haus der Werbung
1964-66
Schöneberg, An der Urania
Architekten: Rolf Gutbrod, Horst Schwaderer, Hermann Kiess

Fünfzehngeschossiges Bürogebäude, als Kontrapunkt zu der geplanten hochgeführten Südtangente mit dreieckigem Grundriß, Fassade aus Edelstahl zwischen dekorativ gestalteten, im Erdgeschoß aufwendig abgefangenen Giebelscheiben. Aufnahme und Ausstellungsräume frei daruntergeschoben. Bürogeschosse beliebig unterteilbar in Einzelbüro oder Großraumbüro.

Rave, Knöfel; Bauen seit 1900 in Berlin, C6; Kiepert, Berlin 1968, 6. unveränderte Auflage 1987

Rolf Gutbrod

geb. 1910 in Stuttgart; verst. 1999 in Dornach, Schweiz

Rolf Gutbrod studierte in Stuttgart und Berlin.
1937 bis 1945 war er vor allem mit dem Entwurf von Militärbauten beschäftigt.
Ab 1946 trat Gutbrod als selbständiger Stuttgarter Architekt in Erscheinung,
1957-59 nimmt er eine Gastprofessur an der TU-Istanbul an.
1961 erhält Gutbrod eine Professur an der TH in Stuttgart und wird im gleichen Jahr zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Künste Berlin gewählt (ab 1971 stellvertretender Direktor der Abteilung Baukunst).
Zu Gutbrods Hauptwerken zählen u.a. die Deutsche Botschaft in Wien (1959-65) und das Dorland-Haus in Berlin (1964-66).
1967 wird Gutbrod mit der Planung der Berliner Museen für Europäische Kunst betraut.
1985 wird das Kunstgewerbemuseum als erster Teil dieser Planungen fertig gestellt. Die weiteren Planungen wurden jedoch nur in Teilen nach Gutbrods Vorstellungen umgesetzt.
Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Konrad Rolf Dietrich Gutbrod (* 13. September 1910 in Stuttgart; † 5. Januar 1999 in Dornach SO im Kanton Solothurn, Schweiz), war ein deutscher Architekt.

Besuch der Freien Waldorfschule Stuttgart, der ersten Waldorfschule.

Nach einem Architekturstudium an der TH Berlin-Charlottenburg 1929-1930 setzte Gutbrod in den Jahren 1930 bis 1931 und 1932 bis 1935 seine Studien bei Paul Bonatz, Paul Schmitthenner u. a. an der TH Stuttgart fort. Nach Tätigkeit im Büro von Günter Wilhelm machte er sich 1936 in Stuttgart selbständig, arbeitete 1936 bis 1937 jedoch wieder in vorgenanntem Büro.

Nach Einsatz im öffentlichen Dienst während der Kriegsjahre nahm Gutbrod 1946 seine selbständige Tätigkeit als Architekt wieder auf und wurde 1947 Lehrbeauftragter für Entwerfen an der TH (heute Universität) Stuttgart. Von 1961 bis 1972 war er Ordinarius für Innenraumgestaltung und Entwerfen in Stuttgart. Eine Gastprofessur an der Universität Washington Seattle folgte 1963.

Bekannt wurde er vor allem durch die Liederhalle Stuttgart, dem ersten
a-symmetrischen Konzerthaus der Welt, mit einer frei geschwungenen Grundrissform.

Bauten (Auswahl)

- Liederhalle Stuttgart, Konzerthaus, 1956 mit Adolf Abel

- Fernsehturm Stuttgart 1956 mit Fritz Leonhardt und Prof. Erwin Heinle

- Universitäts- und Stadtbibliothek in Köln, 1964 bis 68

- IBM-Verwaltungsgebäude in Berlin, 1960 bis 62

- Wohnsiedlung in der Gropiusstadt Berlin, 1962 bis 68

- Baden-Württembergische Bank Stuttgart, 1963 bis 1968

- Deutscher Pavillon der Weltausstellung 1967 in Montreal
zusammen mit Frei Otto u. a.

- Hotel- und Konferenzzentrum in Mekka, 1980

- Kunstgewerbemuseum Berlin, 1985
(nur teilweise nach Entwurf von Gutbrod)

Preise und Auszeichnungen

- Auguste-Perret-Preis der Union International des Architects (UIA)

- Aga Khan Award for Architecture, 1980

- Paul-Bonatz-Preis 1970 und 1972 für die Gebäude der
Württembergischen Bank, Stuttgart und der Waldorfschule
Uhlandshöhe in Stuttgart.

Weblink:

- http://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Gutbrod

- Literatur von und über Rolf Gutbrod
im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

- Webseite über Rolf Gutbrod bei archINFORM

- Der Wille zur Gestalt - in memoriam Rolf Gutbrod 1910-1999

- deck14