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KASBAH – Gästehäuser für die documenta XII

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06/2009
"da! Architektur in und aus Berlin 2009" - Raumlabor Haus Liane ist mit dabei, beim Architektursommer der Architektenkammer Berlin vom 19. Juni bis 12. Juli im stilwerk Berlin

5/2009
selected to be published here > competition > winners output 12
05/2009
Deutscher Holzbaupreis 2009, Anerkennung für Haus Liane

12/2008
"Haus Liane - vom Gästehaus für die documenta XII zum Raumlabor und Ausstellungsgebäude für die Kunsthochschule Kassel" gewinnt den vierter Platz beim Wettbewerb "ZUSAMMEN GEBAUT" der Landesinitiative Baukultur Hessen

10/2008
DDC Wettbewerb GUTE GESTALTUNG 09, Kategorie Zukunft für das Projekt KASBAH

10/2008
Hessischer Holzbaupreis 2008, Sonderpreis Hochschule für Haus Liane

09/2008
KASBAH wird in die Sammlung
"100 Projekte für eine bessere Zukunft - Updarting Germany"
- eine Veröffentlichung anlässlich des deutschen Beitrages der 11. Internationalen Architekturausstellung - Biennale Venedig aufgenommen.

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KASBAH ist der Titel eines trinationalen studentischen Wohnprojektes der Kunsthochschule KASsel, der Hochschule für Gestaltung und Kunst BAsel und der University of Art and Design Helsinki. Was im Sommersemester 2006 als fiktive Aufgabenstellung im Rahmen eines Workshops begann, wurde im Wintersemester 2006/2007 zur realen Absicht: Gästehäuser für die documenta XII.

Thema und Idee des Projektes war die experimentelle Entwicklung von Raumvisionen an der Schnittstelle zwischen Möbel und Architektur. Parallel zu den Gebäuden entstanden Möbel und Einrichtungsgegenstände für die Häuser. Neben der Planung und dem Bau, kümmerte sich die Projektgruppe auch um die Akquisition von Fördergeldern und Sachspenden. Gemeinsam mit den Betreuern, externen Helfern und Förderern konnten so auf dem Gelände der Kunsthochschule Kassel vier Unterkünfte realisiert werden.

Als Alternative zum teuren Hotel oder der Jugendherberge wurden die Bauten während der documenta XII an Gäste vermietet. In den 4 Gebäuden konnten täglich bis zu 14 Gäste beherbergt werden.

Auch die Bewirtschaftung übernahmen die Studierenden selbst. Zum Service gehörte neben Bettwäsche und Zimmerreinigung ein länderspezifisches Frühstück.

Zusammen mit dem Studiengang Visuelle Kommunikation, entstanden Postkarten, Plakate, und Broschüren. Derzeit arbeiten die Projektbeteiligten an einem Buch über das Projekt, welches im Frühjahr 2009 im Niggli-Verlag erscheinen wird.

Ein Beitrag der Kunsthochschule Kassel - Haus Miriam - konnte auf Grund fehlender finanzieller Mittel leider nicht realisiert werden.

Haus Liane basiert auf einem Würfel mit 6m Kantenlänge. Über einfache Verschiebungen einzelner Teile des Grundkörpers ist ein überraschend komplexer Innenraum entstanden, der ohne trennende Innenwände Raumzonen schafft. Die Belichtung erfolgt über die aus der Verschiebung resultierenden Oberlichter. Der introvertierte fast sakral anmutende Raum gewährt nur Ausblicke in den Himmel: Ein Ort, der die Sinne zur Ruhe kommen lässt. Diese Wirkung wird durch die Materialität und Brettstapelkonstruktion des Gebäudes zusätzlich gestärkt.

Haus Meret ist der Beitrag einer Studentin, die in einem Container ihr Zimmer in der Schweiz nachgebildet hat. Alle für eine Übernachtung notwendigen Möbel und Gegenstände sind real vorhanden, die persönlichen und privaten Dinge existieren jedoch rein als zweidimensionale Kopie an den Wänden. So entstand eine überraschende Überlagerung von Abbild und Original, eine Verschmelzung von Raum, Perspektive, Illusion und Realem.

Ebenfalls aus der Schweiz stammt Haus Jürg, ein Baumzelt, das zur Übernachtung hoch in den Bäumen einlädt. Mit Surfsegeln bespannte Aluminiumskelette bilden Schlafkapseln, die, ausgestattet mit einem komfortablen Bett, für je eine Person Platz bieten. Eine speziell entwickelte Halterung ermöglicht die schadfreie Befestigung der Konstruktion an einem Baumstamm.

Der Beitrag der finnischen Studierendengruppe der University of Art and Design Helsinki – Haus Maarit - beschreibt die archaische Form eines Hauses und weckt durch seine Fassadenverkleidung Assoziationen an einen finnischen Birkenwald. Nur durch schmale, von Außen kaum wahrnehmbare Schlitze in den Wänden fällt Licht ins Innere des Hauses, sodass im Inneren die atmosphärische Wirkung einer Scheune entsteht.

Projektbeteiligte
Projektkoordination KASBAH: Prof. Jakob Gebert, Carmen Luippold
Architekten KASBAH: Carmen Luippold und Josef Herz
Prüfstatik KASBAH: HAZ - Dipl.-Ing Thomas Zimmermann
Fotografie: Sabine Bielmeier
Grafik: Manuela Greipel mit Thobias Rehn

Beiträge Kassel - Haus Liane | Haus Miriam | Bad
Betreut durch: Prof. Jakob Gebert, Carmen Luippold
Architekten: Carmen Luippold und Josef Herz
Statik: Dipl.-Ing. Andreas Leipold

Haus Liane:
Liane Sorg
Christof Schmidt
Christian Poppel
Arne Amtsfeld
Tobias Juretzek
Sebastian Däschle

Möbel Haus Liane:
Christian Poppel
Christof Schmidt
Greta Hauer
Ben Brix

Haus Miriam:
Miriam Aust
Christof Binder
Veit Wolfer

Möbel Haus Miriam:
Sebastian Amelung
Jens Otten
Timo Döding

Bad:
Anna Kusmenko
Sebastian Däschle

Beitrag Helsinki – Haus Maarit
Betreut durch: Jaakob Solla, University of Art and Design Helsinki
Statik: Vanhanen yhtiöt, Helsinki

Haus Maarit:
Maarit Eskola
Minja Hildén
Christian Göbel
Pierre Pistre
Katharina Schmidt

Beiträge Basel – Haus Maarit | Haus Jürg
Betreut durch: Prof. Frédéric Dedelley, Hans-Jörg Sauter, Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel

Haus Jürg: Jürg Bader
Statik: Triebcraft AG, Zürich


Haus Meret: Meret Tobler




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